Ergebnisse unserer Jugendlichen

Vizemeister bei der Pfalzmeisterschaft 2025

Kevin ist tatsächlich Zweiter geworden in U14 und hat 116! DWZ-Punkte dazu gewonnen. Gratuliere und weiter so!
Ein vergleichbares Kunststück ist Rajit in U16 gelungen. Auch er hat den Vizemeistertitel erworben.

DVM 2025 U14

In der DVM U14 hat die Mannschaft des SK Kaiserslautern den 4. Platz geschafft. Das Gute daran, bis einschließlich 4. Platz gab es Pokale, unsere U14 gehört damit zu den Siegern. Für die Jungs war das Ergebnis kurz nach Ende des Turniers trotzdem etwas enttäuschend, denn sie spielten – nicht ganz unerwartet – lange um den Titel mit (bis zur 5. Runde) und hatten in der letzten Runde den 3. Platz zum Greifen nahe.
Keine Mannschaft war ihnen überlegen, das Turnier war auf den vorderen Plätzen sehr ausgeglichen. In der ersten Runde siegten sie gegen den Gastgeber Walldorf mit 4:0, wobei das Ergebnis in der Höhe für uns etwas schmeichelhaft war, da Walldorf an zwei Brettern lange einen deutlichen Vorteil hatte. Im Endspiel setzten sich dann aber unsere Spieler durch und drehten noch beide Partien.
In der zweiten Runde setzte es die einzige Niederlage des Turniers und das völlig unnötig, nämlich gegen einen nominell knapp schwächere gegnerische Mannschaft aus Kelheim. Unser Brett 2 verlor gegen einen nominell deutlich schwächeren Spieler und an Brett 3 sah unser Spieler nicht die Zugfolge zum Sieg. So mußte unser Spieler an Brett 1 beim Zwischenstand von 1:2 für den Gegner eine eigentlich klar auf Remis stehende Partie weiterspielen und durch ein Figurenopfer die Remisstellung auflösen, um zu versuchen doch noch zu gewinnen, damit die Runde zumindest 2:2 enden würde. Das war höchstriskant und ging auch – wie fast zu erwarten war – in die Hose. Die Partie ging somit verloren und das Spiel gegen Kelheim endete 1:3. Die Runden 3 und 4 konnten wir jedoch gegen starke Gegner wieder gewinnen, wodurch wir im Rennen um den Titel blieben.
In Runde 5 ging es dann gegen die nominell stärkste sowie in dieser Runde führende Mannschaft und den späteren Turniersieger, nämlich den SV Erkenschwick 1923. Nach Beendigung der Partien an den Brettern 1, 3 und 4 stand des 1,5:0,5 für uns. An Brett 2 hatten wir eine deutlich bessere Stellung auf dem Brett, die man zum Gewinn hätte weiterspielen können, wenn man den Weg dazu erkennt. Zu unserer aller Überraschung bot unser Spieler aber dem Gegner ein Remis an, das letzterer dankend annahm. Damit war der Sieg gegen Erkenschwick weg und diese Runde endete für uns „nur“ 2:2.
Somit übernahm der SG Porz die Führung in der Tabelle, der auch unser Gegner für die 6. Runde war. Nachdem die Partien an Brett 3 und Brett 1 remis endeten, konnte die Partie an Brett 2 wegen Zeitablauf beim Gegner etwas glücklich gewonnen werden. Leider ging dann in Folge die Partie an Brett 2 verloren, so dass auch diese Runde mit 2:2 endete. Damit lagen wir nach Ende der 6. Runde auf Platz 3.

In der letzten Runde spielten wir gegen Nürnberg, die an Brett 1 mit dem mit Abstand stärksten Spieler des Turniers antraten. Nürnbergs Spieler an Brett 4 erkrankte kurzfristig, so daß die Partie an Brett 4 kampflos zu unseren Gunsten gewertet wurde. Die Partie an Brett 3 wurde von unserem Spieler gewonnen, so daß wir 2:0 führten. Leider verlor unser Spieler an Brett 2 gegen einen nominell deutlich schwächeren Spieler, so dass alles vom Ergebnis an Brett 1 abhing. Unser Spieler an Brett 1 kämpfte und spielte fast 5 Stunden nahezu fehlerfrei, so dass der gegnerische Spieler trotz nominell deutlicher Überlegenheit sich keinen gewinnbringenden Vorteil herausspielen konnte. Leider geriet unser Brett 1 dann in Zeitnot und mußte schnell ziehen, um nicht durch Zeitablauf zu verlieren. Dabei unterlief ihm in der Hektik ein schwacher Zug, den der Gegner sofort zum Sieg nutzte. Damit endete die Runde für uns wieder nur 2:2, womit der 3. Platz für uns weg war und wir auf den 4. Platz abrutschten.
Läßt man die Umstände des Turnierverlaufs außer Betracht, ist der 4. Platz bei einer deutschen Meisterschaft für den Verein natürlich ein tolles Ergebnis, übrigens das gleiche Ergebnis, das die Mannschaft vor zwei Jahren damals in der U12 erreichte. Es ist vermutlich eines der (oder sogar das?) besten Ergebnisse, das eine pfälzische Schachjugendmannschaft bei einer deutschen Vereinsmeisterschaft jemals erzielt hat. Im Unterschied von vor zwei Jahren gehörten wir jedoch in diesem Jahr zum engeren Favoritenkreis, weshalb die Erwartungen hoch waren. Mit etwas Abstand zum Turnierende sind wir jedoch mit dem Ergebnis zufrieden, können uns darüber freuen und sind auf unsere Jungs stolz, erst recht wenn man berücksichtigt, dass wir nach dem Turniersieger Erkenschwick das schwerste Programm an Gegnern hatten, was man an unserer zweithöchsten Zweitwertung aller Teilnehmer ablesen kann. Man muß sich als vergleichsweise eher kleiner Verein auch immer wieder vor Augen halten, daß wir somit bereits zum zweiten Mal zu den vier besten Jugendmannschaften Deutschlands in einer Altersklasse gehören. Ganz erheblichen Anteil daran haben auch unsere Trainer Helmut Hürter, Andy Sievers und vor allem Dr. Walter Arne, der die Mannschaft bei der DVM auf jede Runde schachlich vorbereitete und zusammen mit Jürgen Klein in Heidelberg vor Ort war.
Turnierseite: https://www.deutsche-schachjugend.de/2024/dvm-u14/

Levent, Peter, Jonas und Deniz vor dem Spiel gegen Kornwestheim